Wie Bruce Molsky für zehn Minuten mein Leben veränderte

22. Februar 2012, Songtraveller

Bruce Molsky and Big Hoedown - Albumcover

Los geht’s. Site ist startklar, CMS aufgesetzt. Und jetzt? Jetzt muss ich etwas schreiben. Über irgendeine meiner Platten. Aber welche? Ist ein bisschen wie das Klischee des Schriftstellers, der vor dem weißen Blatt Papier seine Schreibblockade bekommt.

Welches Album hat es verdient, das erste in diesem niegelnagelneuen Blog zu werden? Die Fragestellung wäre „High Fidelity“ würdig. Das Buch habe ich nicht gelesen, nur den Film gesehen. Deshalb sehe ich John Cusack vor mir. Die Szene als Rob seine Platten sortiert. Dick kommt rein und versucht herauszufinden, welche Reihenfolge Rob wählt. Nicht alphabetisch, nicht nach Genre, nein, autobiographisch!

Soll ich mit meiner ersten Platte beginnen? Besser nicht. Einerseits zu langweilig, andererseits zu peinlich (dafür ist später Zeit genug). Soll ich mit dem besten Album aller Zeiten beginnen? Aber warum mein Pulver zu früh verschießen? Nein, das geht auch nicht; nimmt die Spannung aus der ganzen Sache. Man muss nur mal genau zuhören, wie es Rob erklärt als er für Caroline Fortis ein Tape zusammenstellt.

Ich sehe nur einen Weg: Das erste Album für den ersten Artikel auf dieser Site muss eins sein, das als Platte unwichtig ist. Unwichtig, aber mit einer Geschichte dahinter. Für diesen Zweck fällt mir das richtige Album sofort ein: Bruce Molsky and Big Hoedown mit ihrem gleichnamigen, 1997 bei Rounder Records erschienenen Album.

Bruce Molsky and Big Hoedown - CD Details

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